Angermund. Karnevalsprinzessin zu sein ist so schön, da will man am liebsten, dass die Session und das Amt gar kein Ende nehmen. Kein Wunder, dass bei den Ex-Venetien der Angermunder Karnevalsgesellschaft “De elf Pille” der Wunsch aufkam, in irgendeiner Form das Engagement fortzuführen.
Gerlind Neukirchen hatte deshalb die Idee, die “Angerexen” zu gründen – und die können in diesem Jahr bereits ihr elfjähriges jeckes Bestehen feiern. Immer wenn die neue Venetia eingeführt wird, wird die scheidende Karnevalsprinzessin in den Kreis der Angerexen aufgenommen. “Damit fangen wir sie direkt auf, denn viele Venetien sind dann doch traurig”, sagt Sabine Peters, die 2000 das Ehrenamt bestritt. Außerdem bleiben die Ex-Venetien so dem Verein verbunden. “Das stärkt die Gemeinschaft”, sagt Neukirchen.
Die 30 aktiven Angerexen, die sich regelmäßig treffen, spielen inzwischen eine wichtige Rolle in ihrem Verein. “Denn in jedem Jahr werden wir von den Prinzenpaaren mit einem Paragrafen belegt, engagieren uns somit ehrenamtlich”, sagt Marita Hillenbrand. Sie hat damals alle ehemaligen Venetien zusammen getrommelt und lenkt seitdem die Geschicke der Gruppe. Beim gemeinsamen Einsatz sind schon viele Freundschaften entstanden. “Und egal, zu welchem Event man in Angermund geht, dort trifft man immer einige Angerexen”, sagt sie.
Quelle: Rheinische Post -brab